Blühpatenschaften im schönen Markgräflerland 
 

->Hofstelle wurde Mitte der 60er Jahre von Johanna & Ernst Sutter gegründet 

->Ernst & Johanna haben 5 Söhne wovon der 2. Jüngste den Betrieb weiterführte (Dieter) 

->Der Betrieb war lange spezialisiert auf Milchvieh und Bullenmast 

->Durch Flächenzuwachs im Acker- und Weinbau kam es zur Verschiebung des Produktionsschwerpunktes. 

->Ernst Sutter war Imker und deshalb wurde schon immer darauf geachtet möglichst viele Nahrungsquellen für die Bienen bereit zu stellen. Beispiele hierfür sind: 



  •   Obstbäume um das Betrieb
  •   Blühflächen um den Hof in Form von Blumenbeeten
  •   Im Bereich Ackerbau wird schon immer viel mit Zwischenfrüchten gearbeitet, damit die Felder
      nach der Ernte nicht blank liegen.         
  •   Die Zwischenfrüchte werden direkt nach der Ernte ausgebracht, damit sie sich schnell entwickeln können.

     Es werden Zwischenfrüchte ausgewählt, die möglichst lange Blühen.

->Weitere Maßnahmen sind:       


 

  •  Brach liegende Flächen werden vor dem Winter nicht mehr gemäht, damit Insekten dort überwintern können.
  •  Entlang Waldrändern werden Randstreifen angelegt als Übergangsflächen von Wald zu Ackerland, um  Rückzugsmöglichkeiten für Niederwild zu schaffen
  •  Große Diversität an angebauten Kulturen: Raps, Weizen, Gerste, Dinkel, Hafer, Luzerne und Mais. 
  • Im Weinberg wird immer nur jede zweite Gasse gemulcht, damit Insekten weiterhin Nahrungs- und Rückzugsmöglichkeiten haben. 
  • Anschaffung neuer Pflanzenschutzgeräte, zur gezielteren und umweltfreundlicheren Ausbringung von Pflanzenschutzmittel. 
  • Teilnahme an Landschaftspflegemaßnehmen (LPR) auf Grünland: Verzicht auf Mineraldünger, Mähen der Flächen erst nach Verblühen der Pflanzen zur Erhaltung von Artenreichem Grünland, Mähen von Hand zum Schutz des Steinkauz.


->Seit 2019 Sohn Lukas Sutter voll auf dem Betrieb eingestiegen, vorher jedoch schon immer mitgearbeitet während des Studiums (Master Sc. Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft).

->Einbringung neuer Ideen wie z.B. Anbau neuer Kulturen, Einstieg in das Biodiversitätsprojekt, Teilnahme am Wildbienenprojekt vom IFAB Mannheim.

->Um weitere Nahrungsquellen & Rückzugsorte für Insekten und Niederwild zu schaffen entstand die Idee der Blühpatenschaft, bei der sich jeder beteiligen kann, der sich persönlich an der Artenvielfalt und Biodiversität in der Landschaft beteiligen möchte. Das Projekt soll zusätzlich eine Plattform für Landwirt und Verbraucher bieten, um miteinander in Kontakt treten zu können.